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Konventioneller Anbau versus Streuobstwiese

(Letzte Aktualisierung: 25.8.2020, #11)

Konventionell Biologisch Streuobst
Anbauverfahren Mono­plantagen mit veredelten Nieder­stamm­bäumen in Reihen­pflanzung Mono­plantagen oder Wiesen mit veredelten nieder- bis hoch­stämmigen Apfelbäumen Wiesen mit veredelten oder unveredelten Halb und Hochstamm­apfelbäumen
Bewirtschaftung Intensivnutzung
Einsatz von synthetischen und chemischen Dünge- und Pflanzen­schutz­mitteln
Intensiv- bis Extensivnutzung
Einsatz von natürlichen und naturgemäßen Dünge- und Pflanzen­schutz­mitteln
Extensivnutzung - Permakultur
Artenvielfalt sehr eingeschränkte Artenvielfalt
20 Vogelarten auf einer Wiese
natürliche Artenvielfalt
Erhalt heimischer und bedrohter Arten
besonders große Artenvielfalt,
die denen von Regenwäldern gleich kommt. Über 6000 Pflanzen- und Tierarten. 200 Vogelarten auf einer Wiese
Nutzungsdauer 10-20 Jahre 15-50 Jahre 80-300 Jahre
Volle Ertragsfähigkeit Nach 4 Jahren Nach 4-22 Jahren Nach 31 Jahren
Wert als Kulturgut Rein wirtschaftliches Interesse Haupt­sächlich wirtschaftliches Interesse tw. Naherholung Jahrhunderte­alte Tradition des Obstanbaus, Nah­erholungs­gebiete, landschafts­ästhetischer Wert
Ökosystem­dienstleistung Belastung von Boden, Wasser und Luft, Gesundheit des Meschen durch Einsatz von synthetischen Dünge- und Pflanzen­schutz­mitteln Klimaregulation, Windschutz, Grundwasser­filtration Klimaregulation, Windschutz, Grundwasser­filtration, Boden­belebung

Vergleich für die Apfelsaft­produktion

Konventionell Biologisch Streuobst
Herkunft der Rohware Aus konventionellem Apfelbau
Intensive Monoplantagen
Aus biologisch zertifiziertem Apfelbau
intensive Plantagen, extensive Wiesen
Streuobstwiesen
extensive Nutzung
Verarbeitung Ausschuss vom Tafelapfelanbau
Minderqualitäten (zu klein, dick, fleckig)
Mostapfelanbau - Ausschuss vom Tafelapfelanbau
Minderqualitäten (zu klein, dick, fleckig)
Alle Äpfel werden für den Saft verwendet
Sortenvielfalt Wenige Hochleistungs­sorten Hochleistungs­sorten bis alte Sorten Ausschließlich und viele alte Sorten
Natürlichkeit Keine Möglichkeit für natürliche Entwicklung/Wuchs
nach Qualitäts­kriterien gezüchtet
Möglichkeit für natürliche Entwicklung/Wuchs
oft nach Qualitäts­kriterien gezüchtet
Möglichkeit zu völlig natürlichen Entwicklung/Wuchs
ungezüchtet
Geschmacksbild einheitliches Geschmacks­bild unterschied­liches Geschmacks­bild facetten­reiches Geschmacks­bild
Polyphenolgehalt Kaum Polyphenol­gehalt im Saft, Rückstände von PSM, Zugabe von Zusatz­stoffen erlaubt Polyphenol­gehalt im Saft vorhanden, Zugabe von natürlichen Mitteln erlaubt hoher Polyphenol­gehalt im Saft, keine sonstigen Zugaben


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